Feigenbaumszenario

Feigenbaumszenario 5.0 - alte Schule Neustift
Feigenbaumszenario 5.0 – alte Schule Neustift

Bekannt als pflegeleichte und handliche Zimmerpflanze haftet dem immergrünen Gummibaum ein zahmer Ruf an. In freier Natur hingegen wächst er als Würgepflanze, die andere Bäume umschlingt um vom Waldboden aus in hellere Zonen zu gelangen. Der titelgebende Begriff der Installation Feigenbaumszenario geht auf den Chaosforscher Mitchell Feigenbaum (1944-2019) zurück, der die Berechnung scheinbar nicht vorhersagbarer Entwicklungen untersuchte. Das zügellose Wachstum des Gummibaumes, der zur botanischen Gattung der Feigenbäume gehört, steht für die Verselbständigung von Dynamiken nach einem point of no return … steht für ein „entfesseltes Wachstum“ …

Feigenbaumszenario 4.0 – Bachrauschen

Im Feigenbaumszenario 4.0 trifft die Regulierung des Wattenbachs am Wehr 47°28’60“ N / 11°59’33“ O auf eine domestizierte Pflanzenwelt: Die Monstera Deliciosa wird als Symbol für eine alte Lebensform begriffen, eine Verbindung zwischen Vergangenheit, Gegenwart, Wildheit und Kultiviertheit darstellend – ein verbindendes Element zwischen den Zeiten und Lebenswelten. Heute treffen wir sie gebändigt – fast untertänig – in bürgerlichen Wohnzimmern an. Auch der Gummibaum, zur botanischen Gattung der Feigenbäume gehörend, stellt ein solches Bindeglied dar. Er wächst in Freiheit als Würgepflanze, die eine Höhe von zwanzig bis vierzig Metern erreicht.

Feigenbaumszenario 3.0 – alte Talstation, 13. Juli 2021

Der titelgebende Begriff für die Installation Feigenbaumszenario geht auf den Physiker und Chaosforscher Mitchell Feigenbaum (1944-2019) zurück, der die Berechnung scheinbar nicht vorhersagbarer Entwicklungen untersuchte. Er entdeckte die sogenannte Feigenbaum-Konstante, eine Zahl, die sich in turbulenten Abläufen bis zu einem gewissen Punkt als eine universelle Größe wiederholt – und sie damit teilweise berechenbar macht, bevor das Chaos einsetzt.

Im Feigenbaumszenario 2.0 ist der Gummibaum von seiner ursprünglichen Umgebung losgelöst. Er breitet sich befreit im Stiegenhaus aus und kann in Ruhe den Innenraum einnehmen.Der Gummibaum aus der botanischen Gattung der Feigenbäume wächst in freier Natur als Würgepflanze, die andere Bäume umschlingt um vom Waldboden aus in hellere Zonen zu gelangen.

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Im Feigenbaumszenario 1.0 durchdringt und erfüllt der Gummibaum das Gebäude, tritt durch Öffnungen in der Fassade in den Außenraum über und konfrontiert die BetrachterInnen mit expansivem, entfesseltem Wachstum.

Bekannt als pflegeleichte und handliche Raum- und Zierpflanze haftet dem immergrünen Gummibaum, der zur botanischen Gattung der Feigenbäume gehört, ein zahmer Ruf an. In freier Natur hingegen wächst er als Würgepflanze, die andere Bäume umschlingt um vom Waldboden aus in hellere Zonen zu gelangen und erreicht eine Höhe von bis zu vierzig und einen Stammdurchmesser von bis zu zwei Metern.

So zeigt dies auch die Installation an der Fassade des openspace.innsbruck, an der mehrere Gummibäume emporwuchern, die sich wie es scheint aus dem Inneren des Gebäudes befreien und durch Ritzen und Spalten hervorquellen.

Der titelgebende Begriff der Installation geht auf den Physiker Mitchell J. Feigenbaum (1944-2019) zurück, der die Berechnung scheinbar nicht vorhersagbarer Entwicklungen untersuchte. Er entdeckte eine Konstante, die sich in turbulenten Abläufen bis zu einem gewissen Punkt wiederholt – und sie damit teilweise berechenbar macht, bevor das Chaos einsetzt.

Das zügellose Wachstum des Gummibaumes steht damit für die Verselbständigung von Dynamiken nach einem point of no return – beispielsweise das stetige Auseinanderdriften des Universums, die globale Erwärmung oder fortschreitende Krankheiten.
Text: Nina Stainer

Montage Feigenbaumszenario 1.0 / 4.11.2019 – 25.3.2020, FASSADE openspace.innsbruck, Mentlgasse 12b

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